Change Request #256
geschlossenNeuentwicklung GDI-DE Testsuite
GI2 – Betrieb GDI-DE (Sven Böhme), Bundesamt für Kartographie und Geodäsie, 60598 Frankfurt am Main, 069 / 6333 385, sven.boehme@bkg.bund.de
Die Neuentwicklung der GDI-DE Testsuite unterstützt das Ziel 15.2 „Die zentralen Komponenten werden laufend weiterentwickelt, wobei der technische Fortschritt angemessen zu berücksichtigen ist. Hierbei werden neue Methoden und Standards – insbesondere aus der Wirtschaft, Wissenschaft und der Verwaltung sowie solche, die sich aus Empfehlungen des IT-Planungsrats ergeben − geprüft und in besonderem Maße offene Standards eingesetzt.“
Beschreibung
Die GDI-DE Testsuite ist die zentrale Komponenten zur Qualitätssicherung innerhalb der GDI-DE. Die Software ist seit 2011 produktiv im Einsatz und umfasst ca. 1000 Nutzer. Die Nutzung der GDI-DE Testsuite zur Qualitätssicherung von Metadaten und Diensten ist sehr hoch.
Das aktuell verwendete JAVA-Framework Echo3 wird seit 2013 nicht mehr weiterentwickelt und stellt daher ein Risiko für die Zukunftsfähigkeit der GDI-DE Testsuite dar und sollte daher abgelöst werden. Folgende Gründe sprechen für einen Umstieg:
- Es gibt keine Bugfixes und Weiterentwicklungen des Frameworks.
- Das Framework wird selten eingesetzt. Eine Entwickler- oder Anwender-Community existiert nicht.
- Zukunftige Anforderungen, wie Responsive Design etc. können nicht umgesetzt werden.
- Support und Weiterentwicklung sind abhängig vom aktuellen Auftragnehmer.
Zudem muss evaluiert werden, ob eine Alternative zur aktuell verwendeten Software für die Testausführung existiert. Momentan basieren die Tests auf der Software TEAM Engine des Open Geospatial Consortiums (OGC). Hier wurde bis dato die Skriptsprache CTL verwendet. Aktuelle Tests basieren jedoch auf der Testsprache TestNG. Ob CTL in Zukunft weiter entwickelt wird oder ob langfristig auf eine andere Testsprache umgestellt werden muss, muss untersucht werden.
Um das Projekt GDI-DE Testsuite im Zuge einer Neuentwicklung an die Anforderungen der Nutzer anzupassen, wurde im Vorfeld der Lastenhefterstellung eine Evaluierung der genutzten und gewünschten Funktionen durchgeführt. Aufbauend auf den Ergebnissen wird ein Lastenheft erstellt.
Die Anforderungen der Nutzer, die über das vorhandene Portfolio hinausgehen und eine tatsächliche Erweiterung der GDI-DE Testsuite darstellen, sind u.a. folgende:- Verbesserung der Fehlermeldungen (u.a. Übersetzung der Testergebnisse)
- Testklassen für INSPIRE-konforme Daten (Datenmodelle)
- Integration von Massentests (Metadaten)
- REST-Schnittstelle zur Integration der Funktionalitäten in den eigenen QS-Prozess
Das Projekt würde sich in folgende Meilensteine gliedern:
- Evaluierung der Anforderungen (Online-Befragung) - Abgeschlossen
- Evaluierung alternativer Test-Software - in Bearbeitung
- Abstimmung der funktionalen und fachlichen Inhalte mit dem JRC (INPIRE) und der AdV - in Bearbeitung
- Anforderungsanalyse und -management - bis 31.12.2016
- Erstellung eines Lastenheftes - bis 28.02.2017
- Ausschreibungsphase - bis 31.07.2017
- Realisierungsphase - bis 31.07.2018
Dateien